Um eine weitere Zunahme des Antisemitismus zu verhindern, muss dieser in seiner Gesamtheit begriffen werden
Es gibt heute kaum etwas Schwierigeres als mit Empathie, aber gleichzeitig ausgewogen über Antisemitismus zu schreiben. So meinten Doron Rabinovici und Natan Sznaider in ihrem Vorwort zum 2019 erschienenen Sammelband „Neuer Antisemitismus“: „Sobald über Antisemitismus kommuniziert wird, sieht man sich zumeist in einer fatalen Dichotomie zwischen Alarmisten und Leugnern gefangen.“ Das hat sich auch durch die jüngsten Ereignisse im Nahen Osten nicht geändert.